Der Biovitor wurde von Michael Wilhelm entwickelt und bereits im Jahr 2004, durch die Firma GreenLife GmbH zum Patent angemeldet, welches im Jahr 2005 erteilt wurde. Der Biovitor ist ein biologischer Absetzfilter, der nach über 15 Jahren Erfahrung im Bereich der Regenwassernutzung von Michael Wilhelm "erfunden" wurde. Entstanden ist der Biovitor durch die Anforderung von Kunden, welche zwar über eine Zisterne verfügten, jedoch keinen handelsüblichen Filter einbauen konnten, weil zwischen Zulauf- und Ablaufleitung in der Zisterne kein Höhenunterschied existiert. Bei der Entwicklung orientierte er sich an den Beispielen aus Mutter Natur und vielen Erkenntnissen der Landwirtschaft des 19. Jahrhunderts.
Lesen Sie hier vom Entstehen der Idee, über die Anwendungsmöglichkeiten bis hin zur Herstellung und dem Vertrieb dieser Weltneuheit. Vergessen Sie häufige Wartungsintervalle oder Wasserverluste wegen verschmutzten Filterflächen! Ernten Sie 100 % des Regenwassers, welches über die Dachflächen zu Ihrer Zisterne fließt – denn wer Regen ernsten will, braucht keine Beschäftigungstherapie!
Die Mutter Natur macht es uns vor und es braucht eigentlich nur etwas gesunden Menschenverstand, um zu verstehen und nachvollziehen zu können, wie und warum der Biovitor funktioniert.
Vor gut 20 Jahren war es eine Damenstrumpfhose, welche wohl den Ausschlag für den ersten industriell hergestellten Filter gab. Bekanntlich hat so eine Damenstrumpfhose ja auch manchen VW Käfer wieder flott gemacht, doch im Falle der Regenwasserfiltration wurde die Strumpfhose einfach in das Fallrohr geklemmt und so das vom Dach ablaufende Regenwasser "feingefiltert"! Übrigens eine Methode, die heute hin und wieder auch noch Anwendung findet. Das Problem bei dieser Art der Filterung war eigentlich klar: Sobald sich zu viele Schmutzpartikel in der Strumpfhose angesammelt hatten, ist sie irgendwann gerissen und der gesammelte Dreck war doch im Tank. An diesem Punkt setzte der Pionier Norbert Winkler aus Kefenrod in Hessen an. Er entwickelte den Fallrohrfiltersammler, der mittels einem stehendem Filtergewebe von 170 µm Maschenweite (weniger wie Haaresbreite) die Damenstrumpfhose wieder in die Kleiderschränke der Damen beförderte.
Doch auch hier stellte sich im Laufe der Jahre heraus, dass durch die sehr feine Maschenweite zwar kaum noch Partikel in den Tank eingetragen wurden, diese sehr feine Maschenweite aber auch sehr schnell das Filtergewebe zusetzen konnte. Hier wurde im Laufe der Jahre deshalb der Ertrag in der Zisterne gesteigert, indem die Maschenweite auf 280 µm erhöht wurde. In besonderen Fällen steht sogar eine Filtervariante mit 440 µm (also schon fast ein halber Millimeter) zur Verfügung. Viele Firmen wenden per heute diese Variante als Standardfilter an, um die Regenwasserausbeute in der Zisterne zu erhöhen und die Wartungsintervalle für den Kunden zu verlängern (der es ja doch andauernd vergessen wird)!
Die Maschenweite fast aller Filterhersteller beträgt im Jahre 2004 mehr als diese 440 µm und genau das war der erste entscheidende Punkt für die Entwicklung des Biovitor.
Eine weitere Erkenntnis, welche auch wieder auf Norbert Winkler zurück zu führen ist, war die, dass in eine Zisterne einlaufende Regenwasser bis zum Zisternenboden zu führen und hier ohne Verwirbelungen beruhigt einzuleiten. Dieser sogenannte Zulaufberuhiger oder Einlaufberuhiger bricht den ankommenden Wasserdruck und lässt das Regenwasser vollkommen ruhig in die Zisterne einfließen. Gleichzeitig erzielt man durch diesen Vorgang eine Sauerstoffsättigung im Wasser der Zisterne. Der Sauerstoffgehalt im Regenwasser einer Zisterne ist für die "Frische" des Wassers verantwortlich. Da es in unseren Breiten regelmäßig regnet, bleibt das Wasser in der Zisterne durch diesen Zulaufberuhiger auch immer frisch.
Der Zulaufberuhiger ist heute fester Bestandteil in der Haustechnik bei der Regenwassernutzung und war somit der zweite entscheidende Punkt für die Entwicklung des Biovitor.
Natürlich würde die Regenwassernutzung in jedem Haushalt - gerade bei Neubauten - einen festen Bestandteil der Haustechnik ausmachen, wären da nicht immer wieder die negativen Stimmungen, welche hauptsächlich durch "Todreden" der Wasserversorger verursacht werden. Hier werden immer wieder schlechte Beispiele aus der Regenwassertechnik präsentiert und das sind meistens Anlagen, welche eben eine schlechte Wasserqualität haben. Wenn man aber einmal überprüft, welche Anlagen hier zur Diskussion stehen, dann findet man leider immer wieder den Fehler in der Art der Filtration des Regenwassers. Gerade die oben beschriebene Damenstrumpfhose hat dieses Problem doch schon zu Tage gebracht und Erfindern wie Norbert Winkler die Erkenntnis gegeben: Wenn Du den Dreck fängst, dann fängt dieser an zu "gammeln" und zu stinken! Deshalb musst Du deinen Filter ständig sauber halten - eigentlich nach jedem Regenereignis! Macht man das nicht, so sammelt man kein Regenwasser, sondern den Dreck vom Dach. Wenn der Filter nicht ständig gewartet wird und das eigentlich saubere Regenwasser immer wieder über diesen Drecksammler drüber laufen muss, wird man keine gute Wasserqualität in der Zisterne erzielen. Da diese Art der Filterung auch noch meistens in Form von Filterplatten, Filtersäcken oder Filterkörben am Markt angeboten wird, entfällt bei diesen Anlagevarianten natürlich auch der Zulaufberuhiger. Ohne diesen ist das Regenwasser nutzen im Falle einer fast leeren Zisterne und einem Starkregenereignis zum Scheitern verurteilt.
Das angesammelter Schmutz vom Dach durch Feuchtigkeit und Sauerstoffzufuhr anfängt zu verwesen und dazu führt, dass sich Bakterien und Keime vermehren ist kein Geheimnis. Aber dass diese Stoffe unter Wasser auf dem Zisternenboden das Gegenteil bewirken und somit die Sedimentation begünstigen, das ist spätestens bekannt, seitdem die Maschenweiten der Filter erhöht wurden. Somit verdoppelte sich der Schmutzeintrag, die Wasserqualität aber verschlechterte sich nicht! Warum? Die Antwort liefert die Natur:
In jedem Gewässer, in dem Fische zu Hause sind, gibt es sicherlich auch einmal einen Todesfall - ich denke, im Bodensee wird es sogar täglich mehrere solcher bedauerlichen Ereignisse geben. Ich möchte an dieser Stelle nicht ergründen, ob der Fisch an Altersschwäche, Magendarminfekt oder der Vogelgrippe sein Leben beendet, aber es ist doch Fakt, dass er nicht mit letzter Kraft ans Ufer schwimmt, sich an den Strand legt um dort zu sterben und unter der Sonne den Verwesungsprozess einzuleiten - oder? Nein, er wird auf den Gewässergrund absinken und dort im Bodensediment aufgenommen und "biologisch zersetzt"! Ein ganz normaler Vorgang, der auch tagtäglich in Regenwasserzisternen stattfindet - nicht mit Fischen, aber mit Insekten oder anderen organischen Materialien, die vom Dach (auch über den Filter) mit dem Regen in die Zisterne gelangen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Biofilm (das Sediment) im Bereich des Zulaufberuhigers am dicksten ist und am entferntesten Punkt in der Zisterne am dünnsten. Die Konzentration der "Biomasse" am zentralen Einlauf des Regenwassers in die Zisterne war der dritte Punkt für die Entwicklung des Biovitor.
Wenn man nun diese drei wichtigsten Punkte für die Wasserqualität zusammenfassen möchte, so kommt man zu folgender Anforderung für einen Filter:
1. Der Filter sollte weitestgehend wartungsfrei sein und dabei eine maximale Wasserausbeute erzielen.
2. Der Filter sollte das Bodensediment positiv beeinflussen und die Wasserqualität in der Zisterne verbessern
3. Der Filter sollte den einschlägigen DIN – Vorschriften entsprechen
4. Der Filter sollte auch in vorhandene Zisternen nachträglich einbaubar sein und somit zur Problemlösung bei schlechter Wasserqualität dienen
Der Biovitor erfüllt diese Anforderungen zu 100 %. Er ist ein biologischer Absetzfilter mit integriertem Zulaufberuhiger.
Die Funktionsweise ist denkbar einfach:
Das Regenwasser wird über das Zulaufrohr der Zisterne in den Biovitor geleitet und durch den im Biovitor vormontierten Zulaufberuhiger eingeführt. Der mitgeführte Schmutzanteil setzt sich im Zulaufberuhiger oder in der Sedimentzone im Biovitor ab. Durch den immer wieder und bei jedem weiteren Regenereignis zugeführten Sauerstoff wird der Zersetzungsprozess der „Sedimentmasse“ beschleunigt. Das Bodensediment kann sich nicht mehr wie bisher in der ganzen Zisterne ausbreiten, sondern befindet sich nun konzentriert im Biovitor. Auch kleinere Regenereignisse leisten jetzt Ihren Beitrag zum Abbau des Sedimentes. Der Biovitor fängt somit 100 % des Regenwassers, welches vom Dach in die Zisterne läuft – er fängt aber auch alle Schmutzpartikel, welche ebenfalls vom Dach abgespült werden. Sofern hier mit viel Laub und groben Partikeln gerechnet wird, empfehle ich ein Laubgitter in der gesamten Dachrinne zu installieren
Angebot und Leistungen
Welches Produkt gehört zu welcher Zisterne? Produktinformationen und Hinweise zum Einbau, sowie die Möglichkeit, diese auch käuflich zu erwerben finden Sie unter: https://www.greenlife.de/category/water/rainwater-harvesting/biovitor/
Sollten Sie hier nicht die notwendigen Informationen erhalten, so wenden Sie sich direkt über das Kontaktformular an uns - wir helfen gerne weiter!